Wärmepumpen

Ein Überblick über die verschiedenen Systeme

Wärmepumpen beziehen rund dreiviertel der Energie zum Heizen aus der Umwelt. Die gängigsten Wärmequellen sind Luft, Erdreich und Grundwasser. Um die kostenlose Umweltwärme aus Luft, Wasser oder Erdreich nutzbar zu machen, benötigen Wärmepumpen für Antrieb und Pumpe einen kleinen Anteil Strom. Je nach Wärmequelle müssen bei der Installation unterschiedliche bauliche, geologische und hydrologische Gegebenheiten sowie rechtliche Anforderungen beachtet werden. Ebenso unterscheiden sich die Wärmepumpentypen in den Betriebs- und Investitionskosten.

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Außenluft-Wärmepumpen

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Luft/Wasser Wärmepumpe

Außen aufgestellte Luft/Wasser-Wärmepumpe (Monoblock)

Für die Luft/Wasser-Wärmepumpe gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie aufzustellen: innen, außen oder gesplittet. So nimmt sie ihren Platz im Haus und/oder auf dem Grundstück ein.

Außenaufstellung
Die Luft-Wärmepumpe kann im Garten der Hausbesitzer aufgestellt werden und zwar in bestimmten Mindestabständen zum eigenen Haus und zum Nachbarhaus. Die außen aufgenommene Wärme wird unterirdisch in das Innere des Hauses zum Speicher und Wärmeverteilsystem transportiert. Bei der Modernisierung eines bestehenden Gebäudes ist diese Variante der Luft-Wärmepumpe beliebt, da keine baulichen Änderungen notwendig sind und diese Variante zudem nur wenig Platz einnimmt.

Innenaufstellung
Innen aufgestellte Luftwärmepumpen bieten einen Vorteil für Häuser mit kleinem Grundstück. Dafür nimmt die Luft/Wasser-Wärmepumpe jedoch im Haus etwas mehr Platz ein und einen Durchbruch nach draußen ist notwendig um den Luftein- und Auslass zu installieren. Diese baulichen Maßnahmen kann der Architekt bei einem Neubau direkt einplanen, weswegen diese Variante häufiger im Neubau zu finden ist.

Splitgeräte
Bei Splitwärmepumpen steht ein Teil der Wärmepumpe vor dem Haus, der andere im Heizraum. Die Anordnung der Bauteile kann dabei noch variieren. Ein Durchbruch, wie bei der innen aufgestellten Luftwärmepumpe, ist nicht notwendig. Die Splitwärmepumpe ist sowohl in Altbauten als auch in Neubauten einsetzbar und ist daher recht beliebt. Sie ist auch für höhere Vorlauftemperaturen geeignet, kann im Sommer auch kühlen und liegt in der Anschaffung recht günstig.

Am effizientesten arbeiten Luft/Wasser-Wärmepumpen im Sommer bei warmen Außentemperaturen. Aber auch im Winter wenn die Außentemperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, kann sie zur Raumheizung oder Warmwasserbereitung genutzt werden. Die Anlage kann solange Wärme liefern, wie die Außentemperatur höher liegt als der Siedepunkt des verwendeten Kältemittels.

 

Erdwärmepumpen

Erdwärmepumpen arbeiten im Vergleich zu Luftwärmepumpen im Winter allerdings effizienter und benötigen bei kalten Temperaturen etwas weniger Antriebsenergie als die Luftwärmepumpe. Die Investitionskosten von erdgekoppelten Wärmepumpen liegen aufgrund der aufwendigeren Wärmequellenerschließung (Bohrung) jedoch entsprechend höher, es gibt aber dafür auch höhere Fördergelder vom Staat (BAFA, KfW).

Erdwärmesonden

In Erdwärmesonden zirkuliert eine frostschutzhaltige Flüssigkeit, die Sole, in einem geschlossenen Kreislauf, nimmt dabei die Wärme des Untergrunds auf und transportiert sie zur Wärmepumpe. Dort, wo Wärme entzogen wird, fließt Energie über das Grundwasser nach (Prozesse der Konvektion und Konduktion) und das Erdreich regeneriert sich.

Die Erdwärmesonde befindet sich in einem senkrecht oder schräg verlaufenden Bohrloch und wird mit einem Spezialbaustoff an das umgebende Gebirge thermisch angebunden. Eine Erdwärmesonde benötigt  nur eine geringe Fläche – der Bohrlochdurchmesser ist etwa so groß eine CD.

Die Erdwärmesonde ist insbesondere im Winter bei tiefen Temperaturen sehr effektiv und gut für den monovalenten
Betrieb (ohne Heizstab) geeignet. Das liegt daran, dass ab einer Tiefe von 10 Metern die Temperatur das ganze Jahr über nahezu konstant bei rund 10°C und die Wärmequelle damit von saisonalen Schwankungen unabhängig ist. Die notwendige Länge der Sonde und Tiefe der Bohrung richtet sich nach dem Wärmebedarf des Gebäudes und der Wärmeleitfähigkeit des Untergrundes. Eine Tiefe von rund 100 Metern kann man für ein neues Einfamilienhaus grob veranschlagen.

Im Sommer kann ein Gebäude mit dem System um einige Grad abgekühlt werden. Das geschieht im passiven Betrieb. Dabei läuft lediglich die Umwälzpumpe, nicht jedoch die Wärmepumpe. Die bei der passiven Kühlung dem Gebäude entnommene Energie wird so im Untergrund gespeichert und erwärmt dort das Erdreich, so dass die Wärmepumpe im nächsten Winter im Heizbetrieb noch effizienter arbeitet.

Erdwärmesonden können fast überall eingesetzt werden, außer in den Kernzonen von Wasserschutzgebieten oder bei Bohrtiefenbegrenzungen. Um eine Bohrung vornehmen zu dürfen, ist eine Genehmigung der jeweiligen Unteren Wasserbehörde erforderlich. Jedes Bundesland informiert über die Möglichkeiten von Erdwärmebohrungen in einem Leitfaden. Dort können die Bedingungen für die eigene Region oder das eigene Grundstück nachgelesen werden.

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